Freitag, 18. März 2011

Die Buchmesse in Leipzig - die Lesemesse / 2. Tag

Nicht lange braucht man, um einen der etablierten und großen Kölner Verlage zu finden. Ob es nun dieser Mediengigant ist, oder doch die Konkurrenz von Kiepenheuer & Witsch. So weit sich das Programm der beiden voneinander entfernen kann, so nah liegen die beiden Stände auf der Leipziger Buchmesse zusammen. Aber schließlich ist man nicht auf der Buchmesse, um sich mit Altbekanntem abzugeben. Also auf in Halle 3, wo die jungen Verlage ihre häufig nicht mehr als 2m² haben.
Inmitten der jungen Verlage mühen sich die verschiedenen jungen Autoren darum, trotz Nervosität und häufig nicht ganz so großem Interesse Aufmerksamkeit zu erregen. Leider klingt das bei einigen mehr nach eingeschlafenen Füßen und Hauptsatzpantoffeln als nach spannender Lektüre... Aber immerhin trifft man hier auch Verlage wie Poetenladen, Kookbooks und luxbooks. Auch der Supposé-Verlag mit seinem merkwürdigen (im wahrsten Sinne des Wortes) Hörbuch-Programm macht Lust auf mehr.
Und dann bleibt man an der Bibel hängen, dem Buch der Bücher:




Auf den Bühnen der Jugendliteratur mühen sich derweil alte Bekannte ab. Oliver Uschmann liest aus seinem Buch "nicht weit vom Stamm" und erklärt den Zuhörern, dass die Jugendlichen wirklich so sprechen. Im Lesezoo auf Kölncampus ein paar Tage früher hat er noch andere Töne angeschlagen, als er aus seinen "Hartmut und ich"-Romanen vorgelesen hat. Könnt ihr übrigens noch hören: Sonntag um 22.00 Uhr.
 Ein Blick hinter die Kulissen verrät, dass nicht alle 5 Hallen voll ausgenutzt werden. In der Halle für Jugendbücher und Internationales können noch einige Lufthansa-Maschinen Unterschlupf finden.
Wer das schon für spooky hält, der hat noch nicht gesehen, was in der Fantasy-Ecke los ist...




Karneval ist nichts dagegen... also gut das stimmt nicht. Aber hier ist wirklich ein Paradies für Goths und andere Freaks, die auf Manga stehen. Da wird das blaue Sofa dann natürlich zum schwarzen Sofa und der Rollenspiel-Nerd zu einem strahlenden Held in einer Rüstung...

Tatsächlich trifft man aber auch Menschen, die auf andere Art verrückt sind. Im Eingangsbereich befindet sich die Textbox. Das ist ein Projekt des Poetry-Slamers Bas Böttcher. Hier können die Besucher wirlich hören, was gelesen wird, weil sie sich Kopfhörer aufsetzen müssen. Ein Fisch im Aquarium hat es vielleicht gemütlicher, aber dafür sicher nicht soviel Aufmerksamkeit.

Ach ja... Serbien ist ja der Schwerpunkt. Aber da verstehe ich kein Wort...

Und worüber man nichts sagen kann, darüber muss man schweigen...

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